ADCELL – Affiliate-Netzwerk

ADCELL* ist schon seit langem eines meiner liebsten Affiliate-Netzwerke: Hohe Provisionen, interessante Programme, pünktliche Auszahlungen, netter Support. Die Anmeldung bei ADCELL kann sich wirklich lohnen, ich möchte im nun folgenden Beitrag mal erklären, warum genau das so ist.

Was ist ADCELL?

ADCELL ist ein ganz klassisches Affiliate-Netzwerk: Unter einem Dach führen verschiedene Unternehmen ihre Partnerprogramme. Die Werbemittelauswahl für den Publisher, die Abrechnung und Überweisung erzielter Provisionen erfolgt aber komplett über ADCELL. Der Publisher muss sich daher nur einmal anmelden, um Zugriff auf tausende unterschiedliche Partnerprogramme aus den verschiedensten Branchen zu haben. Für diesen Dienst verlangt ADCELL von den Partnerprogrammbetreibern wie fast jedes Affiliate-Netzwerk eine Provision, die Provision die ein Publisher erhält ist davon aber nur indirekt betroffen: Publisher erhalten alle erzielten Provisionen ohne Abzug.

Nach eigenen Angaben kommt das 2003 gegründete ADCELL derzeit auf über 70.000 Affiliates, die gemeinsam 1,1 Milliarden Impressions erzeugen und bis zu 250.000 Transaktionen liefern. Heute (Stand: 24. Juli 2012) listet ADCELL knapp 750 Partnerprogramme aus unterschiedlichen Bereichen, die von den Publishern beworben werden können.

Auszahlungsgrenze bei ADCELL

Die Auszahlungsgrenze liegt bei ADCELL bei nutzerfreundlichen 25,- EUR. Wie üblich werden nicht auszahlungsfähige Provisionen (weil entweder der Betrag unter 25 Euro liegt oder aber die Provisionen noch nicht freigegeben wurden) in die Folgemonate übertragen. Die Auszahlung ist jeden Monat einmal möglich und muss dazu zu Beginn des Monats angefordert werden. Eine automatische Auszahlung erfolgt nicht. Das Geld ist immer zwischen dem 14. und 17. eines jeden Monats auf dem eigenen Bankkonto verfügbar. Ausgezahlt wird ausschließlich auf Bankkonten (PayPal, etc. entfällt somit), eine Gebühr wird dafür nicht fällig.

Anmeldeprozess bei ADCELL

Die Anmeldung bei ADCELL ist denkbar einfach. Hat man zunächst den passenden Bereich (Partner=Affiliate, Programmbetreiber=Merchant oder Agentur=Agency) ausgewählt, so gilt es nur noch ein selbsterklärendes Formular auszufüllen, in dem (Publisher) neben Name, E-Mail-Adresse und Website zunächst erst einmal nichts eingetragen werden muss. Erst später müssen dann Adresse und (im Auszahlungsfall) Bankdaten erweitert werden.

Vorteile bei ADCELL

ADCELL ist tatsächlich eines meiner liebsten Affiliate-Netzwerke. Das hat gute Gründe, die ich hier nun etwas detaillierter vorstellen möchte.

Schnelle, pünktliche Auszahlung

Für die meisten kleinen Publisher wichtig: Das verdiente Geld muss schnell auf dem eigenen Konto sein. Schließlich müssen eigene Rechnungen und Server bezahlt werden, selbst kleine Verzögerungen von Provisionsauszahlungen können dann ärgerlich sein.

ADCELL glänzt hier mit ganz hervorragenden Diensten: Eine Auszahlung ab bereits 25,- EUR ist wirklich publisherfreundlich und die Auszahlungen werden jeden Monat um den 15. veranlasst, sind also nicht erst im Folgemonat auf dem Konto. Wer bis zum 11. eines Monats eine Auszahlung anfordert, der kann sicher gehen, dass die bereits 2 Wochen später auf dem Konto ist.

Wer sich übrigens nicht mit Kleckerbeträgen herumärgern will, der kann die Auszahlung auch verzögern und einfach nicht anfordern. Die Provisionen werden dann gesammelt und können zu Beginn eines jeden Monats zur Auszahlung angefordert werden.

Keine automatischen Auszahlungen

Nur drei Kleinigkeiten habe ich zu beanstanden:

  1. ADCELL bietet leider keine automatischen Auszahlungen an. Man muss sich also zu Beginn eines jeden Monats aktiv um die Auszahlung bemühen. Wer das vergisst und die Auszahlung bis zum 11. eines Monats nicht anfordert, der muss einen weiteren Monat warten.
    Diese Politik sollte ADCELL ggf. überdenken: Für viele Publisher ist es sehr entspannend, wenn die Auszahlungen automatisch veranlasst werden und man nicht in der Gefahr steht etwas zu vergessen.
  2. Die Auszahlungen sind jeweils nur zu Beginn des Monats möglich. Wer also auf die Freigabe von Provisionen (die am 1. des Monats noch nicht erfolgt sind) warten will, die Auszahlungsanforderung vergisst oder schlicht noch ein bisschen „Geld sammeln“ will, der muss wieder bis zum nächsten Monatsanfang warten, bis er die Auszahlung anfordern kann. Eine vorgezogene Auszahlungsanforderung am Ende des Monats ist beispielsweise nicht möglich.
  3. Wer beispielsweise am 2. des Monats eine Auszahlung anfordert und sich am 4. dann noch über Provisionsfreigaben durch Merchants freuen kann, der hat bei diesen neuen Freigaben leider Pech: Diese Provisionen werden bei der Auszahlung am 15. dann nicht berücksichtigt, man muss einen weiteren Monat auf die Auszahlung warten.
    Ich vermute hier einen Zusammenhang mit der internen Rechnungslegung, trotzdem ist dieses Procedere manchmal ärgerlich.

Interessante Programme, hohe Provisionen

ADCELL zeichnet sich vor allem auch durch seine deutlichere Positionierung aus. Denn im Vergleich zu anderen großen Affiliate-Netzwerken wie affili.net oder Zanox werden bei ADCELL deutlich weniger Partnerprogramme insgesamt gelistet. Was zunächst als Nachteil erscheint, ist m.E. zugleich auch ein großer Vorteil: ADCELL legt einen stärkeren Fokus auf bestimmte Branchen und Produktbereiche.

So werden besonders viele Partnerprogramme aus dem Erotik-Bereich exklusiv bei ADCELL gelistet. Und die bieten dann oftmals hohe Provisionen an, nicht selten werden auch Lifetime-Provisionen garantiert.

Doch selbstverständlich gibt es nicht nur aus dem Erotik-Bereich Partnerprogramme. Wie andere Netzwerke auch bietet ADCELL eine große Vielfalt verschiedener Gewinnspiele (mit Lead-Provisionen), Finanzprodukte können ebenso beworben werden, wie auch Browsergames. Hier lohnt sich dann aber der Vergleich von Provisionen: Nicht selten schütten die Programmbetreiber bei ADCELL höhere Provisionen aus, als das bei anderen Netzwerken der Fall ist!

Klare Fehlermeldungen

Toll ist eine Funktion, die ich so nur von ADCELL kenne: Fehlerhafte Werbemittel-Einbindungen werden direkt auf der Startseite gezeigt. Dabei wird jedoch nicht nur das fehlerhafte Werbemittel genannt. Nein, auch der Referer (also die Seite, auf der das Werbemittel eingebunden ist), Zeitraum und  Fehlerursache (z.B. dass das Werbemittel nicht mehr vorhanden ist oder die Partnerschaft beendet wurde) werden ausgegeben. Eine langwierige Fehlersuche und der unnötige Verlust von Provisionen werden so verhindert.

Nachteile bei ADCELL

Wie wahrscheinlich jedes Affiliate-Netzwerk ist aber auch ADCELL nicht frei von Nachteilen. Diese sind zwar häufig subjektiver Wahrnehmungen geschuldet, dennoch möchte ich kurz auflisten, was mich ein wenig stört. Die weiter oben genannten drei Punkte sind hierbei mit einzubeziehen und werden daher nicht noch einmal aufgelistet.

Undurchsichtige Statistik

Die Statistiken sind sicherlich eines der größten Mankos bei ADCELL. Zwar gibt es auf der Startseite eine gute und hilfreiche Schnellübersicht, detaillierte Statistiken zu durchforsten macht aber einfach keinen Spaß: Sie sind nicht intuitiv bedienbar, spucken häufig nicht die Werte aus, die man bei der Anforderung erwarten würde und sind nur selten wirklich aufschlussreich. Will man zudem ältere Statistiken betrachtet (beispielsweise welche aus den vergangenen zwei Jahren) lädt sich die Seite einen Wolf, bis sie die Informationen dann endlich zusammen hat (insbesondere bei Ansicht nach Tagen).

Zwar werden Stornobegründungen (wenn man sich dann mal bis zu der Stelle vorgekämpft hat) angezeigt, wirklich erhellend waren die in meinen Fällen bislang aber auch nicht.

Ich weiß nicht, wie man die Statistik besser machen könnte. Ich weiß nur, dass ich damit nicht besonders glücklich bin und mich daher meistens nur auf die Grobübersicht auf der Publisher-Startseite verlasse. Ärgerlich insofern, als dass ich dann verlorengegangenes Potenzial nicht entdecken kann und so vielleicht sogar Einnahmen verschenke.

Look and Feel

ADCELL kommt optisch in weiß und grau daher, das macht schon wenig Lust. Schlimm finde ich diese optische Umsetzung allerdings bei allen Informationen, die in Tabellen dargestellt werden; Rechnungsübersicht, Statistiken oder FAQ zum Beispiel. Bei dem Arbeiten mit solchen Tabellen keine müden Augen zu bekommen, ist schon mehr als schwer. Insgesamt sieht das Design halt auch irgendwie wie aus dem letzten „Jahrhundert“ aus.

Sicherlich ist die Optik eines Affiliate-Netzwerkes nicht das ausschlaggebende Argument für oder gegen eine Zusammenarbeit. Aber es ist eben ein Argument. Und mir wäre eine schönere Optik durchaus lieber und würde mir die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk noch einfacher gestalten.

Aber bei diesem Thema ist ADCELL ja nicht allein. Ich glaube es gibt kein Affiliate-Netzwerk, das wirklich optisch ansprechend gestaltet ist…

Geschwindigkeit und Befehlsverarbeitung

Insgesamt lässt die Geschwindigkeit im Backend manchmal zu wünschen übrig. Das ist schade, denn ich zumindest habe oftmals nicht viel Geduld, wenn ich eigentlich nur schnell was nachschauen möchte. Zwar funktioniert die Werbemittelauslieferung nach meinen Erfahrungen mit einer Super-Geschwindigkeit, doch auch in der Verwaltung sollte man diese Geschwindigkeit anbieten.

Interessant ist zudem auch, dass manchmal die Verarbeitung von Befehlen offenbar gar nicht funktioniert. So versuche ich beispielsweise Tickets (bzw. absolut uninteressante Publisher-Nachrichten) zu löschen. Das funktioniert irgendwie nie… Fragt mich nicht…

Fazit

Insgesamt ist und bleibt ADCELL mein Lieblings-Affiliate-Netzwerk mit dem ich zudem bislang die höchsten und dauerhaftesten Provisionen einfahren konnte. Einige kleine Verbesserungen sind meines Erachtens notwendig, um ADCELL noch besser zu machen. Insgesamt kann ich die Anmeldung aber jetzt schon uneingeschränkt empfehlen!

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Andy

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